Stadtgeschichte
Daten aus der Geschichte
927 Älteste urkundliche Erwähnung – König Heinrich I. schenkt seiner Gemahlin Mathilde einen Hof in Duderstadt mit umliegenden Gütern als Witwenversorgung
929 Bestätigung der Schenkung
968 fällt nach dem Tod der Königin Mathilde ihr Witwengut an das Reich zurück
974 verschenkt Kaiser Otto II. diesen Besitz an das St.-Servatiusstift zu Quedlinburg
1236 belehnt die Äbtissin von Quedlinburg den Landgrafen von Thüringen mit Duderstadt und der umliegenden „Goldenen Mark“, dem heutigen Untereichsfeld
1247 nach dem Tode des letzten Landgrafen von Thüringen fällt Duderstadt an Quedlinburg zurück, das Stift belehnt den Herzog („das Kind“) von Braunschweig und Lüneburg mit Duderstadt, der der entstehenden Stadt Privilegien verleiht
1334 kauft der Erzbischof von Mainz erstmals Besitzansprüche über Duderstadt von den braunschweigischen Herzögen, 1342 erwirbt er weitere Anteile
1366 ist der Erzbischof alleiniger Stadtherr. Braunschweigische Rückforderungen werden abgewehrt. Über 450 Jahre bleiben Stadt und Umland beim Kurfürstentum Mainz. Der Name „Goldene Mark“ verschwindet, das mainzische „Eichsfeld“ weitet sich aus. Das Gebiet um Duderstadt wird zum Untereichsfeld
1700 wird das Ursulinenkloster gegründet
1802 erhält das Königreich Preußen das kurmainzische Eichsfeld als Ersatz zugesprochen für Gebietsverluste gegenüber Frankreich am Rhein
1807 wird der Sieg Napoleons über Preußen aus Teilen dieses Königreichs und anderer Staaten das Königreich Westphalen gebildet, Duderstadt ist ein Teil des Harz-Departements Verwaltungssitz eines Unterpräfekten
1813 erhält Preußen nach dem Koalitionssieg über Napoleon I. seine verlorenen Gebiete zurück, Duderstadt und das Eichsfeld sind wieder preußisch
1816 wird Duderstadt mit dem umgebenden Untereichsfeld von Preußen an Hannover im Zuge eines größeren Ländertauschs abgetreten
1866 annektiert Preußen nach seinem Sieg im deutsch-deutschen Krieg das Königreich Hannover und fügt es als Provinz in den eigenen Staat ein – Duderstadt ist wieder preußisch
1885 bis 1972 ist Duderstadt Kreisstadt. Im Zuge der Niedersächsischen Gebietsreform geht der ehe-malige Landkreis im neuen Kreis Göttingen auf
1973 wird der Grenzübergang Duderstadt/Worbis zwischen Gerblingerode und Teistungen für den kleinen Grenzverkehr geschaffen
1973 entsteht die neue Gemeinde Stadt Duderstadt aus dem Zusammenschluss von ehemals 15 Gemeinden: Breitenberg, Brochthausen, Desingerode, Duderstadt, Esplingerode, Fuhrbach, Gerblingerode, Hil-kerode, Immingerode, Langenhagen, Mingerode, Nesselröden, Tiftlingerode, Werxhausen, Wes-terode (bereits seit 01.02.1971 zu Duderstadt gehörend)
1982 Verleihung des Status einer selbständigen Gemeinde
1989 Am 10. November, 0.35 Uhr, Öffnung der Grenze am Grenzübergang Duderstadt
1994 3. Niedersächsische Landesausstellung „Natur im Städtebau“ (Landesgartenschau)
1995 Prof. Heinz Sielmann und Gattin Inge richten in Duderstadt auf Gut Herbigshagen ihre Stiftungszentrale ein
1995 Auf Initiative der Stadt Duderstadt wird das Grenzlandmuseum Eichsfeld eröffnet
1996 Silberplakette und Sonderpreis im Europäischen Blumenwettbewerb „Entente Florale“
1997 1100 Jahre Eichsfeld, 750 Jahre Stadtrechte – Bundespreis „Tourismus und Umwelt“ Staatliche Anerkennung als Erholungsort
2000 Europadiplom des Europarates
2003 Sonderpreis zum „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege in Niedersachsen“
2004 1075. Stadtgeburtstag, Gründung der Bürgerstiftung Duderstadt „Kinder sind Zukunft“
2012 32. Tag der Niedersachsen in Duderstadt
2012 Eröffnung „Tabaluga-Haus“, Projekt „Schutzräume für Kinder“ – der Peter Maffay Stiftung und Prof. Hans-Georg Näder
2014 25 Jahre Mauerfall, Gedenkfeier am ehemaligen Grenzübergang Duderstadt - Teistungen
2015 Teilnahme an Fachwerktriennale
2015 Katholische St. Cyriakus-Kirche erhält den Rang einer "Basilica minor"